reuzförmige Gestalt. Untersuchungen zur ursprünglichen inneren Raumstruktur und –Nutzung sind schwierig, da der Innenraum verputzt ist und gegenwärtig keinen Blick auf das Mauerwerk zulässt. An den Ecken des südlichen Anbaus leiten über Eck gestellte Strebepfeiler aus Feldstein mit im 19. Jahrhundert aufgesetzten Fialtürmchen aus Backstein den Gewölbeschub ab. Im oberen Bereich machen sich zwischen Strebepfeilern und Wand klaffende Abrisse bemerkbar.
Wie am Langhaus wurden im 19. Jahrhundert große neugotische spitzbogige Fenster mit einer gusseisernen Maßwerkgliederung eingefügt. Die flachen hohen Blenden der Anbauten, die mit unregelmäßigem kleinem Feldsteinmauerwerk gefüllt sind, waren ursprünglich verputzt. Heute belebt der Kontrast zwischen dem kleinteiligen Blendenhintergrund, der regelmäßig gesetzten Feldstein-Quaderung der Wand und den in Backstein ausgeführten Baudetails die Fassade.
Auffallend ist, dass das Südportal aus der Achse nach Westen verrückt ist. Hier sind in den Kehlen angebrachte kugelförmige Knöpfe bemerkenswert, wie man sie auch am aus Feldstein gehauenen Portalgewände an der Dorfkirche in Plöwen findet. Die Portralgewände wurden vermutlich zumindest teilweise im 19. Jh. überarbeitet und die Fugen zusammen mit den Formsteinen mit schwarzer Farbe überstrichen.
Beide Backsteingiebel sind in unterschiedlicher Form aufwändig gestaltet. Den Südgiebel überzieht über einer Reihe in der Mitte mit Fenstern versehenen Spitzbogenblenden mit sparrenförmig gelegten Backsteinen im Hintergrund ein Rautennetz. Zwei kleine Öffnungen in den Rauten wurden nachträglich zugesetzt. Den Nordgiebel überzeiht ein Netz aus versetzt gestapelten Spitzbögen.
Das gewölbte Innere der Pasewalker Nikolaikirche überrascht, da der „urtümlich“ wirkende mittelalterliche Feldsteinbau trotz der neugotisch veränderten großen Fenster von außen ein anderes Bild vermittelt, und man einen anderen Raum […]
Der mächtige Turmunterbau besteht ebenso wie das Langhaus und die beiden großen Kreuzarme an den Seiten aus sauber gelagerten Feldsteinschichten. Auf der Südseite sind es vierundvierzig über dem jetzigen Bodenniveau […]
Im Zuge der durchgreifenden neugotischen Umgestaltung der Nikolaikirche unter Mitwirkung Karl Friedrich Schinkels (1781-1841) von 1824 bis 1826 wurde auch ein neues Altarretabel angeschafft. Die im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen […]
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Spannend sind die an verschiedenen Stellen am Bau ablesbaren Befunde für das ursprüngliche Aussehen und bauliche Veränderungen in der Geschichte. Gerade Mauerwerkspartien, die auf den Laien vielleicht einen „unordentlichen“ Eindruck […]
Den ursprünglichen Grundriss der Nikolaikirche müssen wir uns ohne die großen Anbauten an beiden Längswänden und ohne Pfeiler und Gewölbe im Inneren vorstellen. Es handelt sich um einen langgestreckten Saal […]
Mittig in der Turmfront liegt das größte und repräsentativste Portal der Kirche. Das außergewöhnlich breite, vierfach gestufte, spitzbogige Westportal. Es war Ein- und Ausgang bei besonders festlichen Anlässen, etwa Einzügen […]